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Ausstellungen
21. Januar bis 4. März 2012
Kunstraum
Costa Vece
![](images/kk_bilder/kk_bilder_2012_01/InvitationCosta1A_1.jpg)
Zum Auftakt des Veranstaltungsjahres 2012 unter dem Leitmotiv der
„Metissage“ zeigt der Kunstraum neue Werke von dem in
Zürich lebenden Costa Vece. Seine Arbeit befasst sich mit
Migration, Heimat, mit Wanderschaft deren Erfahrungen er
eigenwillig in seinen Werken verwebt. Vor diesem Hintergrund
entstanden die im Kunstraum gezeigten Bäume aus billigen,
ihrer Bedeutung entleerten Skulpturen der südlichen
Hälfte der Erdkugel, denen er durch seine Intervention wieder
Authentizität, ja Originalität und Ausdruck verleiht.
Diese schöpferischen Akte der Re-Individualisierung sind ein
Teil des verspielten, kraftvollen und immer hochkomplexen
Kunstkosmos des bereits mehrfach ausgezeichneten Schaffens des
Künstlers.
Neben den Bäumen aus Relikten von Reiseandenken, Masken und
exotischen Tieren zeigt die Ausstellung eine Serie von Collagen,
wo auf komponierten Farbräumen Fotos afrikanischer Masken und
ritueller Kostüme präzise durch ihre geklebte
Konstellation auf den Kosmos verschiedener Kulturräume
verweisen.
Diese Collagen wiederum sind allein durch die sie bedingenden
Tätigkeiten des Suchens, des Findens, des Ordnens und
Zusammenfügens Zitate von und Verweise auf einige
Grundbedingungen der menschlichen Existenz. Durch die Eigenheit
des malerischen Gefüges der ihnen eignet, werden sie zu
bedeutsamen Objekten, die Costa Vece der Welt hinzu
fügt.
Costa Vece entwickelt in seinen Arbeiten aus den
unterschiedlichsten Provenienzen eine prall gefüllte
„Metissage“, deren Präsenz man kaum entrinnen
kann – aber auch nicht will.
Vernissage: 20 Januar um 19 Uhr 30 mit Richard Tisserand
Gespräch: 26. Februar um 11 Uhr mit Agathe Nisple, Appenzell
Tiefparterre im Kunstraum
21. Januar bis 4. März 2012
![](images/kk_bilder/kk_bilder_2012_01/Trying-not-to-cross-the-Border-web.jpg)
unberechenbar nah
Arbeiten von StudentInnen der Vertiefung Mediale Künste der Zürcher Hochschule der Künste
mit
Rafael Adame, Shima Asa, Jann Clavadetscher, Aylin Filiz, Ergör Gökçe, Manuela Müller, Andrea Palamarcukova, Maria-Cecilia Quadri, Lea Schaffner, Simon Rokyta, Alain Volpe
Worte können nah sein. Ferne ist auch ein Wort. Zwischen dem intimen Akt des Sprechens und der Ferne reißt eine Lücke auf. Technologien der Kommunikation springen ein und inszenieren Subroutinen der gesellschaftlichen Nähe. Soziale Affekte wie Aufmerksamkeit, Interesse oder Freundschaft sollen weniger gelebt, sondern als soziales Kapital vor- und aufgeführt werden. Die Spuren eines Liebes-sms werden akribisch gesammelt, aufgezeichnet und weiter verwertet. Also wiederholt. Kann die künstlerische Aneignung der Wiederholung das Wort in eine andere Nähe rücken? Und dabei die medial erzeugte Abstandslosigkeit außer Kraft setzen? Für eine Sekunde? Oder zwei? Die Zeit läuft. Der Toningenieur wird Ihnen schon ein Zeichen geben, wann Sie lauter werden sollen. Oder leiser. Der Film wird belichtet, während Sie dabei sind. Verpassen Sie es nicht. Zu Öffnungszeiten, unberechenbar.
Die Ausstellung präsentiert Arbeiten von StudentInnen der Vertiefung Mediale Künste der Zürcher Hochschule für Künste. Ein für die Ausstellung entwickeltes Format verwirft die Grenzen zwischen Ausstellung und Veranstaltung zugunsten einer Partitur, die die Werke und das Publikum, das Bild und die Aufmerksamkeit, den Ton und die Empfangsbereitschaft in eine kollektive Gegenwärtigkeit versetzt.
Begleitet von: knowbotiq, Eran Schaerf und Birk Weiberg
Vernissage: 20. Januar um 19 Uhr 30
mit Dr. Nils Röller, Leitung Vertiefung Mediale Künste
Performances von Jann Clavadetscher und Maria-Cecila Quadri
Debriefing, 4. März 2012, 16h
Yvonne Volkart/Shedhalle Zürich und Stefan Wagner/Corner
College Zürich sprechen mit TeilnehmerInnen der Ausstellung
Info web: 20. Januar 2012: Inbetriebnahme der neugestalteten
Website: www.kunstraum-kreuzlingen.ch
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