Preisverleihung
und Vernissage:
24. November 2007, 17 Uhr,
mit Ralf Christofori, Stuttgart.
Gespräch:
Sonntag 9.
Dezember, 11 Uhr, mit Dorothee Messmer, Kuratorin,
Kunstmuseum Thurgau
Adolf Dietrich-Förderpreis
Seit
1984 vergibt die Thurgauische Kunstgesellschaft regelmässig den
Adolf Dietrich-Föderpreis, welcher bis heute an 15 Künstlerinnen
und Künstler verliehen wurde.
Der Preis zeichnet eine begabte junge Künstlerin oder einen
begabten jungen Künstler aus, die oder der zum Kanton Thurgau oder
zur Bodensee-Region in einer persönlichen Beziehung steht. Das
gilt sinngemäss auch für ein Künstlerpaar oder eine
Künstlergruppe.
Zur Preisverleihung gehört neben einem Geldbetrag dieses Jahr
eine Ausstellung im Kunstraum Kreuzlingen.
Zu den Arbeiten
von Valentin Magaro
Den
Gesetzen der Intuition folgen
Inspirationsquelle
seiner Arbeiten sind Gegenstände des Alltags: Eine Puppe, eine
Blumenvase, eine kleine Ziege. Valentin Magaro, in Münsterlingen
geboren, sammelt diese Impressionen, um daraus handwerklich
perfekte und verspielt anmutende Bildkompositionen zu entwickeln.
Aus den Bausteinen des Ornaments, der Figuration, komplexer
Bildräume und einer in die Leere führenden Narration komponiert
der Künstler Werke, die einen raschen und unkomplizierten Eintritt
in seine Bilderwelten versprechen.
"Ich versuche, mit absolut verbindlichen Bildmitteln eine
unverbindliche Bildaussage zu machen", sagt Valentin Magaro über
seine Arbeiten. Deren vermeintliche Klarheit verdankt sich auch
der Verwendung von stereotypen Symbolen und Zeichen, von klaren
Formen, um letztendlich doch permanent in die Irre zu führen:
Schließlich begeht der Künstler "verbrecherische Handlungen",
indem mit erschreckenden Inhalten aufgeladene Bildteile den Blick
ständig umlenken, die Betrachtenden weder zu Ruhe und noch zu
Gewißheit kommen lassen.
Valentin Magaros Bildräume irritieren durch die gegensätzlichen
Fragmente, durch das Spiel mit der Anordnung und der stets
verbindlichen Syntax der Formen und Figuren. Den Gesetzen der
Intuition folgend entwickelt der Künstler damit äußerst
spannungsreiche und überaus faszinierende Parallelwelten.
|