André Bless und Stefan Sulzberger

Seestechen

22.Mai – 4. Juli 2010

Mit einem gemeinsamen Projekt bespielen André Bless (Feuerthalen/Zürich) und Stefan Sulzberger Kunstraum und Tiefparterre zeitgleich. In ihre installativen Arbeiten werden die Räumlichkeiten einbezogen und so der architektonische Kontext neu geordnet.

Das künstlerische Interesse von André Bless fokussiert intensiv, akkurat und mit für die Betrachtenden durchaus irritierenden Ergebnissen die Auseinandersetzung mit dem Medium Licht. Mit Videoinstallationen sowie dialogischen Versuchsanordnungen von künstlichem und natürlichem Licht werden Plattformen für Erfahrungen geschaffen, die um die Beziehung von Flüchtigkeit und Konstanz oder um das Spannungsfeld von Materialisierung und Entmaterialisierung kreisen.

Eines der zentralen Arbeitsgebiete von Stefan Sulzberger (Schaffhausen) ist die gegenstandslose Malerei, die unauflösbar mit installativen, raumgreifenden Elementen verbunden ist. Seine Malerei wächst quasi in die Architektur der Ausstellungsräume hinein, um diese beiden Gattungen miteinander zu verschmelzen. Dies trifft ebenso zu für die distanziert-fotografisch anmutende Hinterglasmalerei von Stefan Sulzberger. Mit ihren Farben und Formen trägt diese die emotionalen Komponenten der Malerei und erweitert deren Ausdrucksformen.

Eva Grundl M.A.